Mico
Der Begleiter im Infusionsalltag
Infusionsständer, wie sie täglich in Krankenhäusern und Pflegeheimen verwendet werden, haben sich aus dem technischen Aspekt über die letzten Jahrzehnte kaum weiterentwickelt.
An einem Infusionsständer werden Infusionen, Transfusionen, Perfusorpumpen und Abflussbeutel für Blut und Urin angebracht.
Die bisherigen Infusionsständer weisen gravierende Nachteile auf, die bis zur Gefährdung von Personal und Patient*innenführen.
Mico ist eine überarbeitete und neu gedachte Version des Infusionsständers, der bisherige Probleme löst.
Die Infusionstherapie ist in der heutigen Medizin von großer Bedeutung und findet besonders in der Intensivtherapie, der Notfallmedizin und der Anästhesie Verwendung.
Die Überarbeitung der bisherigen Infusionsständer ist dringend überfällig, da die alten Modelle über Jahrzehnte kaum weiterentwickelt wurden und viele Nachteile aufweisen.
Das ist problematisch, das sie ein täglich genutztes Produkt und ein äußerst wichtiger und essenzieller Bestandteil der Klinikausrüstung sind.
Probleme der bisherigen Infusionsständer und die Lösungen durch Mico
ausarbeitung
Konzept
Stolpergefahr
Fußkreuz ragt in Gangweg der Patienten
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Füße bleiben an Hindernissen jeglicher Art hängen
keine Gefahr des Hängenbleibens
durch Griff wird zusätzlich Abstand
zum Fuß gewonnen
Datenschutz
Beschriftung mit Name und Medikation für jeden einsehbar
Lamellen bieten Sichtschutz
schneller Zugriff auf Infusionen dennoch gewährleistet
Ablauf
fehlende Aufhängung für Abläufe wie Urinbeutel
Möglichkeit zur Aufhängung
Sichtschutz
Bremssystem
Blockieren der einzelnen Rollen
ist umständlich
einfaches, simples Bremssystem
Aufhängung Infusionen
Am Mico können sowohl normale Haken als auch Halterungen für Glasflaschen angebracht werden. Die Haken werden ganz einfach eingehängt und klemmen sich fest.
Die Abdeckung ist mithilfe einer Schraube oben auf dem Mico befestigt und lässt sich um 45° mit einer leichten Rasterung drehen, sodass in der einen Position die Infusionen verdeckt werden und in der anderen Position die Infusionen frei zugänglich sind.
Dadurch ist es dem Pflegepersonal problemlos möglich, Infusionsbehälter anzubringen bzw. aufzuhängen.
Ablauf und Abdeckung
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Am oberen Teil des Fußes befindet sich die Aufhängung für Drainagen und Urinbeutel. Die Aufhängung ist gut zugänglich und bietet dank einer magnetisch anbringbaren Abdeckung Schutz der Privatsphäre. Durch die Magnethalterung ist die Abdeckung leicht an- und abmontierbar.
Bremssystem
Die Bremse des Mico ist denkbar leicht zu bedienen. Sie kann durch Betätigen mit dem Fuß festgestellt werden. Sie wird dabei heruntergedrückt und berührt mit den zwei Beinen den Boden.
Dadurch, dass die Bremse über zwei Punkte verfügt, die sich in den Boden drücken, wird ein Rotieren oder Drehen des Micos unterbunden.
Bei nochmaligem Betätigen der Bremse löst diese sich wieder. Verwendet wurde hier das Funktionsprinzip des Kugelschreibers.
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Fuß
Der Fuß des Micos ist so gestaltet, dass der Nutzer nicht Gefahr läuft, beim Gehen zu stolpern und möglicherweise sogar zu stürzen. Durch seine C-Form bleibt dieser nirgendwo hängen und ragt nicht in die Gangfläche des Nutzers. Es lassen sich zwei Micos ineinander schieben und so recht platzsparend lagern.
Das Design des Fußes wirkt ruhig und zugleich dynamisch. Es gibt keine scharfe Ecken oder Kanten, sodass die Reinigung und Desinfektion problemlos durchgeführt werden kann und keine Schmutzreste in Rillen verbleiben.
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ausarbeitung
Modell
prozess
ideation
Meine bereits gesammelten Erfahrungen Im Bereich der Pflege habe ich bei einem weiteren Besuch in einer Klinik ergänzt. Hier konnte ich selbst die Situationen aus Sicht der Patient*innenwie auch Pfleger*innen erleben und somit die Probleme der bisherigen und damit Anforderungen an eine überarbeitete Version des Infusionsständers definieren.
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prozess
prototyping
prozess
Modellbau
Zeitraum
Okt. 2019 - Feb. 2020
Bachelorthesis
Team
Inga Wachter
Tools
Rhinozeros,
Cinema 4D,
Photoshop,
Illustrator,
Premiere